Rekultivierung

Die Rekultivierung der durch den Braunkohlenbergbau in Anspruch genommenen Flächen gehört zu den wichtigsten Aufgabenfeldern der GALA-MIBRAG-Service GmbH. Bereits vor dem Aufschluss eines Tagebaus und dem Beginn der Kohleförderung steht genau fest, wie die Landschaft nach der Kohle einmal aussehen soll.

Durch die Rekultivierung entstehen die unterschiedlichsten Bergbaufolgelandschaften – weitläufige Agrarflächen, große Waldgebiete, artenreiche Streuobstwiesen und Feldhecken sowie reizvolle Seenlandschaften.

Landwirtschaftliche Rekultivierung

Nachdem der im Vorfeld gewonnene Kulturboden als zwei bis vier Meter starke Deckschicht mittels der Bandanlagen und den Absetzern auf die Rohkippe aufgetragen wurde, folgt die Planierung der Flächen zur Schaffung des geplanten, zukünftigen Reliefs. Zu diesem Zeitpunkt beginnt auch unsere Arbeit auf den Ackerflächen für die nächsten sieben bis acht Jahre. Damit zukünftig eine ertragsbringende Bewirtschaftung durch die Landwirte wieder möglich ist, werden die Böden in dieser Phase meist tiefengelockert und wiederholt Steine abgesammelt. Bodenbearbeitung, Düngung und Bestellung sind auf eine speziell für die Verbesserung der Bodeneigenschaften entwickelten Fruchtfolge abgestimmt.

Forstwirtschaftliche Rekultivierung

Je nach Zielstellung der Regionalplanung werden weiträumige Areale, wie z. B. am Landschaftssee Großstolpen und der Breunsdorfer Senke, komplett oder nur Böschungen und Randbereiche entlang der neu entstandenen Felder aufgeforstet. Bevor die einheimischen Baum- und Straucharten gepflanzt werden, erfolgt auch hier eine gründliche Bodenvorbereitung und Düngung sowie meist die Aussaat einer Schutzpflanzendecke.

Zum Schutz der Gehölze vor Verbiss-, Fege- und Schälschäden werden die Flächen gegattert oder die Pflanzen mit chemischen Mitteln oder anderen mechanischen Methoden einzeln geschützt.